Rosmerta
- britageltica
- 31. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Wenn das Winterrad sich zu drehen beginnt und das Licht sich in die Erde zurückzieht, tritt Rosmerta hervor, die goldene Göttin des Lebens und der Fülle. In ihrem gelben Gewand leuchtet sie wie die Sonne. Ihr ölgoldener Brustpanzer spiegelt die Kraft, das Leben zu schützen, wider. Enten und Schlangen sind ihre Begleiterinnen und Botinnen der Erneuerung und des Gleichgewichts zwischen den Welten.
Rosmerta trägt das Butterfass in ihren Händen, Sinnbild der Nahrung und der Bewahrung. Im altkeltischen Wort „Śmeŕ“, welches „Fett“ bedeutet, liegt ein Geheimnis des Lebens: Fett ist das, was wärmt, was am Leben erhält, was uns im Winter schützt, wenn Kälte und Dunkelheit über das Land ziehen. Fett schmiert die Gelenke, Werkzeuge und die Räder. „Śmeŕ“ ist der Ausdruck für Wohlstand und „Rośmeŕda“ der altkeltische Name für die Göttin, welcher die Vermehrung des Wohlstandes bedeutet.
Mein Lied drückt die unendliche Güte der wunderbaren schützenden Gottheit aus:
Rosmerta, Rosmerta, wie gut du bist! Voller Liebe und Tanz, voller Güte und Glanz!
Rosmerta, Rosmerta, wie gut du bist! Voller Reichtum und Geld, voll der Fülle der Welt.
Rosmerta, Rosmerta, wie gut du bist! Voll Gesundheit und Kraft, voll der Weisheit und Macht.
Rigana, Rigana! Königin, Königin!
So beginnt mit ihr das keltische Neujahr im Zeichen der Vermehrung, des Bewahrens, des Dankes und des Schutzes.




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